Märkt
Märkt ist ein kleines ehemaliges Fischerdorf nordöstlich der Kernstadt Weil am Rhein. Das Dorf liegt im früheren Überflutungsbereich des Rheins, weshalb das Dorf immer wieder von Überschwemmungen heimgesucht wurde. Märkt wird erstmals 1169 in einer Streitakte zwischen dem Kloster Stein am Rhein und den Freien von Kirchen vor. Danach ging das Patronat über seine St. Nikolaus-Kirche mit Zinsen und Zehnten an das Basler Chorherrenstift St. Peter über. Kirchlich wurde das kleine Dorf vom Eimeldinger Pfarrer versehen, verwaltet vom Vogt in Eimeldingen. Die kleine Gemarkung des Dorfes und die damit verbundene Landnot geht auf den Verlust seiner Inselwelt über dem Rhein zurück, nach dem korrigierten Strom zuletzt noch 1918 seines jenseitigen, bewirtschafteten Restgutes.Der Bau des Stauwehrs zwischen 1928 bis 1932 brachte Leben Arbeit nach Märkt. Doch diese Sperre hat dafür eine den Rückgang der Fischerei zur Folge, das mehr und mehr die Fische verschwanden. Seit 1995 ist das Stauwehr Märkt als Verbindungsweg für Fußgänger und Radfahrer nach Frankreich geöffnet. Im Zweiten Weltkrieg wurde der Ort fast total zerstört. Nach dem Wiederaufbau seiner Wohnstätten baute die Gemeinde ein neues Rathaus, eine neue Schule und einen Waldfriedhof mit einer Kapelle. Durch den Bau der Autobahn im Jahre 1956 wurde die Gemarkung in eine westliche und östliche Hälfte geteilt. Das Gelände auf der Rheinseite der Autobahn wurde für Industrieansiedlungen genutzt.
Anzeige