Schloss Blumenfeld

Im 11. Jahrhundert entstand eine erste Burganlage bei Blumenfeld, die an die Stadt Blumenfeld angegliedert war. Nach Zerstörung der Burg ab 1511 Aufbau in zwei Bauabschnitten durch die Deutschordenskommende Mainau als Schloss für den repräsentativen Amtssitz des Mainauer Obervogts. Ab 1578 erfolgte eine Erweiterung mit dem Nordbau. Nach dem Übergang Blumenfelds an Baden im Jahr 1806 war das Schloss zwischen 1817 und 1857 Sitz eines Bezirksamts, bis 1864 Sitz eines Amtsgerichts und bis 1874 kirchliche Erziehungsanstalt für arme Kinder. Der mehrfach um- und ausgebaute Schlosskomplex wurde 1876-1972 als Armen- und Krankenhaus genutzt und ist seit 1980 Altersheim. Durch das bürgerliche Engagement insgesamt wurde in den Jahren 1970igern das Schloss vor dem Zerfall bewahrt. Im Jahr 1983 wurden baufällige Teile im Stil des Mittelalters mit drei neuen Türmen errichtet. Dieser Teil wird heute als Altersheim genutzt.