Klima am Kaiserstuhl
Geschützt von den benachbarten Vogesen und begünstigt durch die südliche Lage im Oberrheingraben zählt der Kaiserstuhl zu den wärmsten Gegenden Deutschlands. Diese Wärme bekommt man besonders während der Sommermonate deutlich zu spüren. Aufgrund der Lage im Regenschatten der Vogesen fallen hier am Kaiserstuhl auch nur etwa 700 mm Niederschläge pro Jahr. Ein Glück, das auf der Westseite des Kaiserstuhls der Rhein fließt und einige Baggerseen in der Umgebung immer Gelegenheit für eine Abkühlung bieten. Nicht selten blüht es am Kaiserstuhl bereits, während in den benachbarten Höhen des Schwarzwaldes noch die Skilifte ihre Runden drehen. Eine wichtige Rolle beim Klima spielt das große Wärme-Rückstrahlvermögen des Lösses. Im Westkaiserstuhl werden die an sich schon hohen Temperaturen noch zusätzlich durch den Vogesenföhn erhöht An rund 50 Tagen im Jahr steigt das Thermometer auf über 25 Grad, an einigen Tagen sogar auf mehr als 30 Grad Celsius an. In der Summe weist der Kaiserstuhl regelmäßig auch die höchste in Deutschland gemessene Sonnenscheindauer auf. Es ist daher kaum verwunderlich, dass auch der Frühling hier früher Einzug hält als in anderen deutschen Regionen, während der Herbst deutlich später als andernorts in Mitteleuropa beginnt. Die außergewöhnlichen klimatischen Bedingungen haben den Kaiserstuhl zu einer kleinen Insel mit südlichen Pflanzen- und Tierarten gemacht, die sonst im deutschen Raum kaum zu finden sind.Anzeige