Schopfheim - Markgrafenstädtchen im Wiesental
Das hübsch herausgeputzte alte badische Markgrafenstädtchen liegt recht idyllisch im unteren Wiesental, an der Einmündung der Kleinen Wiese in das Wiesental. Wirtschaftlich ist Schopfheim heute zentraler Ort der Region und Standort einiger Betriebe der Textil- und Holzindustrie sowie des Maschinenbaus. Erste Siedlungsspuren im Stadtteil Wiechs stammen bereits aus der Jungsteinzeit. In Schopfheim selbst ist ein römischer Siedlungsplatz aus dem 2. Jh. n. Chr. archäologisch nachgewiesen. Die Alamannen siedelten spätestens ab dem. 6. Jahrhundert und bereits 807 n. Chr. wird Schopfheim erstmals urkundlich genannt. Um 1250 erhob Konrad von Rötteln Schopfheim zur Stadt. Von 1315 bis 1503 war diese im Besitz der Grafen von Hachberg-Sausenburg und kam dann schließlich an die Markgrafen von Baden. Ab 1473 erhielt die Stadt das damals bedeutende Salzmonopol. Grund dafür waren kleine Salzvorkommen im Muschelkalk des nahen Dinkelberges. Aus einer im 18. Jahrhundert entstehenden Textilindustrie entwickelte sich in Schopfheim eine große Baumwollmanufaktur mit Bleicherei, Spinnerei und Weberei. Darüber hinaus entstand ab 1830 Papierfabrik eine und ab 1865 hat man in Schopfheim auch Öfen hergestellt. Die früher selbstständigen Gemeinden Fahrnau, Langenau, Raitbach, Enkenstein, Gersbach, Wiechs und Eichen haben sich zwischen 1971 bis 1975 teils freiwillig, teils durch Gesetz mit Schopfheim zur heutigen gemeinsamen Stadt vereinigt.Anzeige