Burg Fürsteneck Oberkirch
Als Fürsteneck bezeichnet man eine Burgruine an der Gemarkungsgrenze von Bottenau und Butschbach bei Oberkirch in der Ortenau. Die Ruine liegt auf rund 278 Höhenmetern am Ausgang des Bottenauer Tales in das Renchtal. Diese Burg wurde im 12. Jahrhundert von den Zähringern zum Schutz der Stadt Oberkirch und der Renchtalstraße errichtet. Nach 1218 war sie Lehen der Markgrafen von Baden. Die im 13. Jahrhundert saßen auf der Burg die Herren von Fürsteneck Dienstleute der Markgrafen von Baden. Fürsteneck wurde dann 1286 durch König Rudolf I. als Eigentum an die Fürstenberger übertragen und gelangte von diesen durch Verkauf im Jahre 1303 an den Straßburger Bischof. Die Burg Fürsteneck war danach ein gern erstrebtes Pfand und Lehen, unter anderem war sie im 15. Jahrhundert beim Kloster Allerheiligen, danach über 200 Jahre bis 1606 bei der Stadt Straßburg. Die Burg war bereits während dem Dreißigjährigen Krieg in desolatem Zustand und 1689 durch französische Truppen ganz zerstört. Im 17. Jahrhundert gelangte die Ruine Fürsteneck in württembergischen Besitz und gegen dessen Ende war sie wieder in badischem Besitz. Erhalten von der Burg Fürsteneck sind einige Mauerzüge und Bauteile.Anzeige