Freilichtmuseum Neuhausen ob Eck
Das Freilichtmuseum Neuhausen ob Eck ist ein großen Museum, das regionaltypische Bauten aus den Landschaften vom Bodensee über die Baar und den Ostschwarzwald bis zur Schwäbischen Alb vereint. Im Jahr 1982 begann man mit dem Bau des Museums. Die ausgewählten Gebäude, alles Raritäten, die vor dem Abbruch und endgültigen Verschwinden gerettet werden konnten, wurden jeweils einzeln nach eingehenden wissenschaftlichen Untersuchungen mit großem technischen Aufwand, anfangs Stück für Stück, später in großen Teilen, abgetragen und im Museum sorgfältig wieder aufgebaut. Die Inneneinrichtung der Häuser erfolgte nicht willkürlich. Die Neuhauser Museumsleute haben frühere Bewohner befragt oder bei einem älteren Darstellungszeitraum schriftliche Unterlagen beigezogen, um den früheren Zustand der Einrichtung in Haus, Hof und Stall zu rekonstruieren, so dass alles wie früher an seinem Platz steht. Den Mittelpunkt des Museums bildet das so genannte Albdorf, ein Bauerndorf mit Kirche, ehemaligem Lehenshof, Schul- und Rathaus, Schmiede, Hafnerwerkstatt und einer funktionsfähigen Seilerbahn.Im Eingangsbereich des Museums befindet sich das 1770 erbaute Gasthaus Ochsen aus Schopfloch, das heute als Museumsgaststätte geführt wird. Daneben bilden die Stallscheune Haberstenweiler aus Salem von 1796 und ein Bauernhaus aus Schömberg aus dem 18. Jahrhundert mit dem Backhaus Hölzle aus Sauldorf-Bietingen eine Hofgruppe. Am Hang liegt die Baugruppe Schwarzwald mit dem 1669 erbauten Haldenhof aus Schonach und angrenzenden Wirtschaftsgebäuden wie Speicher, Mühle, Backhaus und Säge. Die landschaftsplanerische Gestaltung des Freilichtmuseum zielt auf eine Erhaltung der bäuerlichen Kulturlandschaft mit Streuobstwiesen von alten Obstsorten, Feldhecken und dem Anbau alter Kulturpflanzen wie Dinkel, Flachs und Buchweizen. Die Tierhaltung konzentriert sich auf regionale Haustierrassen, die teilweise zurückgezüchtet wurden.
Freilichtmuseum Neuhausen ob Eck
Buchhalde-Oedenreute
78579 Neuhausen ob Eck
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