Bühl im Klettgau
Bühl ist ein Ortsteil der Gemeinde Klettgau und liegt im südöstlichen Bereich der Gemarkung. Gegen die Höhe des "Kalten Wangen" hin erstrecken sich - vom Landschaftsschutzgebiet umgeben - zwei Weiler mit den Namen "Mittlere Höfe" und "Obere Höfe". Das Dorf wurde 1338 erstmals als "Buel" erwähnt und gehörte einst den Herren von Balm. Bühl weist aber eine wesentlich länerge Siedlungsgeschichte auf. In der Nähe wurden Überreste aus der Pfahlbauzeit, auch aus der Stein- und Römerzeit aufgefunden.Die Herren von Krenkingen, spätere Herren von Bühl, verkauften 1355 den Ort an die Familie Brünsi von Schaffhausen. Im Jahr 1514 gingen Dorf und Gerichtsbarkeit an die Grafen von Sulz und 1687 an die Fürsten von Schwarzenberg über. In badischer Zeit ab 1806 war Bühl eine selbständige Gemeinde. Seit 1975 ist Bühl ein Ortsteil der Gemeinde Klettgau.
Das Kloster Rheinau hatte in Bühl das Zehntrecht. Diesem Kloster verdankt Bühl auch seine erste Kirche. Das schlossähnliche Pfarrhaus soll um das Jahr 1000 errichtet worden sein. Schutzpatronin des Klettgaus ist die heilige Notburga. Sie starb 840 und wurde an der Stelle, wo die jetzige Kirche steht, beigesetzt. Noch heute finden alljährlich Wallfahrten zur heiligen Notburga statt. Am letzten Sonntag im August wallfahren viele Menschen aus dem Klettgau zur Kirche der heiligen Notburga in Bühl.
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