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Jestetten | Jestetten

Jestetten

Jestetten am Rhein ist die östlichste Gemeinde des Landkreises Waldshut und zugleich ein uraltes Siedlungsgebiet. Der Ort liegt mit seinem Ortsteil Altenburg auf einer Stufe des zum Rhein abfallenden Südrandens. Diese geschützte Terrasse an der großen Rheinschleife um das Kloster Rheinau unterhalb des Rheinfalls ist schon seit Jahrtausenden ein Siedlungsplatz für den Menschen.

Auch eine der größten keltischen Siedlungen (Oppida) der Region lag beim Ortsteil Altenburg und nutzte den hier kurvig verlaufenden Rhein als natürliche Grenze und Schutzwall zugleich. Aus der Römerzeit stammt die Volkenbachbrücke als Teil einer römischen Heerstraße, die hier ab dem 1. Jahrhundert n. Chr. vorbeiführte.

Urkundlich wird Jestetten erstmals im Jahr 870 n. Chr. in einer Schenkungsurkunde des König Ludwig dem Deutschen an das Kloster Rheinau in der Schweiz erwähnt. Später war Jestetten ein Teil der Herrschaft Habsburg-Laufenburg und kam durch Heirat an die Grafen von Sulz, die sich nach dem Schweizer Krieg in Jestetten niederließen und in einem Schloss residierten.

Im Schweizer Krieg 1499 war Jestetten mit anderen benachbarten Orten von Zürcher Truppen besetzt, die sich auf die "ewige Bürgschaft" von 1488 für dieses Gebiet beriefen. Nach dem Schweizer Krieg war das obere Schloß von Jestetten vorübergehend Sitz der Grafen von Sulz. Die enge Verbindung zum Kloster Rheinau, das unter dem Schutz der Eidgenossen stand, bewahrte Jestetten und Altenburg während des Dreißigjährigen Kriegs vor größeren Verwüstungen.

Graf Johann Ludwig von Sulz verkaufte aus Geldnot bis 1656 die Besitzungen im östlichen Klettgau an Zürich und Schaffhausen. Es waren die Gebiete, in denen diese Städte die niedere Gerichtsbarkeit besaßen. In Urkunden wird aber auch festgehalten, dass diese Gebiete weiterhin kaiserliches Lehen blieben und somit zum Deutschen Reich gehörten. Bei der Neugestaltung des Großherzogtums Baden durch Napoleon wurde das nicht mehr berücksichtigt. Die verbliebenen Gebiete im Jestetter Zipfel kamen 1687 durch Heirat an die Fürsten von Schwarzenberg, blieben somit vorderösterreichisches Gebiet und kamen als solches dann im Jahr 1806 an Baden. Wegen der unübersichtlichen Grenzverhältnisse wurde 1840 über die Orte des Jestetter Zipfels der Zollausschluss verordnet. 1935 wurde das Jestetter Gebiet wieder der deutschen Zollhoheit unterstellt. 1973 wurde Altenburg in die Gemeinde Jestetten eingegliedert.

Altenburg
Altenburg liegt östlich von Jestetten und wird seit der Keltenzeit besiedelt. Davon zeugt der heute noch bestehende Keltenwall sowie zahlreiche Funde auf der Gemarkung Altenburgs. Der Ort erscheint erstmals 871 n. Chr. in einer Urkunde des Klosters Rheinau, das weiter südlich am Rhein liegt.

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