Uhrmacherschule Furtwangen

Die Uhrmacherschule Furtwangen galt als eine der ältesten Schulen in Deutschland, die auf ein solches Handwerk spezialisiert waren. Ihre Geschichte reicht bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts zurück. Im Jahr 1850 hatte sich die Badische Regierung zum Ziel gesetzt, die ärmlichen Verhältnisse im hohen Schwarzwald zu verbessern. Da es im Schwarzwald rund um Furtwangen viele Bauern und Handwerker gab, die sich während der langen Winter unter anderem als Uhrmacher betätigten, sollte durch eine verbesserte Ausbildung Technisches Wissen und bessere Absatzchancen ihrer Produkte auf dem Markt verbessert werden. Im Jahr 1850 gründete schließlich - im Auftrag der Regierung in Karlsruhe - der junge Ingenieur Robert Gerwig (1820-1885) in Furtwangen die erste deutsche Uhrmacherschule. Die Uhrmacherschule Furtwangen entwickelte sich im Laufe der Jahrzehnte immer weiter. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Uhrmacherschule aufgeteilt, in eine Ingenieurschule und eine Berufsfachschule. Die Ingenieurschule entwickelte sich dann weiter zur Fachhochschule Furtwangen, die man mittlerweile Hochschule Furtwangen University (HFU) nennt. Aus der Berufsfachschule entstand die heutige Robert-Gerwig-Schule Furtwangen.