Friburger Münsterstadt-Narre
Die Narrenzunft der Friburger Münsterstadtnarre – die im Jahr 1975 gegründet wurde - hat sich ganz dem Mittelalter und dem Freiburger Münster gewidmet. Die typische Gestalt des mittelalterlichen Narren mit schellenbesetzter Gugelmütze samt Eselsohren ist ganz einem Wasserspeier des Gotteshauses entlehnt, der sich im hinteren Hochchorbereich befindet und einen typischen Narren zeigt, der auf dem Rücken eine Art Rohr als Narrenattribut trägt. In den Geschichtsbüchern wird er manchmal auch als "Narr mit der Schellenkapp" bezeichnet. Der Narr als Wasserspeier wurde schon früh von der Breisgauer Narrenzunft als Symbol und auch als Beweis angesehen, dass es in der Münsterstadt Freiburg schon recht lange närrisches Brauchtum gibt. Die Maske des Friburger Münsterstadt-Narr zeigt ein verschmitzt lachendes Jünglingsgesicht mit spitzer Nase und schräg liegenden Augenbrauen. Das Häs zeigt sich in den Farben Grün, Gelb und Lila mit einer Schellenkappe und großen Eselsohren. Die Narren tragen zudem kunstvoll gearbeitete lederne Schnabelschuhe und einen breiten Hüftgürtel. Auf der Schulter trägt der Münsterstadt-Narr ein ledernes Rohr, das ebenfalls dem Wasserspeier nachempfunden ist und dessen Herkunft und Funktion noch immer nicht sicher geklärt werden konnte.Friburger Münsterstadt-Narre
Zunft Friburger Münsterstadtnarre e.V.
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