Stetten im Hegau

Stetten liegt nordwestlich des Kernortes Engen im nördlichen Hegau und besitzt mit dem Stettener Schlößle (Burg Neuhewen) auf rund 864 Metern den höchsten Punkt der Gemarkung. Bei guter Witterung hat man eine herrliche Sicht über den gesamten Hegau, den Bodensee bis hin zum beeindruckenden Alpenpanorama. Im schneereichen Winter lädt eine Loipe zum Wintersport ein. Auf der Kammhöhe bei Stetten verläuft nicht nur die europäische Rhein-Donau-Wasserscheide, sondern auch eine Landschafts- und Klimagrenze zwischen dem Schwarzwal dund dem Hegau-Bodenseeraum. Durch Stetten verläuft die Landstraße von Engen ins Aitrachtal nach Leipferdingen. In der Nähe von Stetten an der L191 liegt auch der bekannte Aussichtspunkt "Hegaublick".

Entstanden ist Stetten aus einem größeren Hof des Klosters St. Blasien, dessen Vögte seit dem 12. Jahrhundert die Herren von Hewen waren, die nördlich des Ortes auch die Burg Neuhewen erbauten. Stetten wurde dann erstmals im Jahr 1236 urkundlich genannt. Mit der Burg Neuhewen auf dem Hausberg Neuhewen wurde Stetten bereits im Jahre 1315 aus der Herrschaft Hewen herausgenommen, kam an das Haus Habsburg (Österreichisch) und war ab 1374 im Besitz der Herren von Reischach. Im 17. Jahrhundert gelangte das der Reichsritterschaft inkorporierte Stetten mit der Herrschaft Neuhewen an das Haus Fürstenberg, das Ort und Burg 1671 an die Familie Ebinger von der Burg veräußerte, 1751 wieder zurückkaufte und dann in ihre Landgrafschaft Baar eingliederte. Stetten wurde 1806 Teil des badischen Amt Engen. Durch die Gemeindereform ist Stetten nun seit 01.01.1975 ein Stadtteil von Engen.