Evangelische Stadtkirche Emmendingen
Die Evangelische Stadtkirche steht im Herzen der Emmendinger Altstadt. Schon im frühen Mittelalter stand in Emmendingen anstelle der heutigen evangelischen Stadtkirche eine viel kleinere Kirche. Sie wurde allerdings im Mühlburger Krieg des Jahrs 1424 völlig zerstört. In der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts wurde schließlich eine neue Kirche errichtet. Aus dieser Zeit ist noch der um das Jahr 1490 von dem Freiburger Münsterbaumeister Hans Niesenberger erbaute spätgotische Chor enthalten geblieben. Das Langhaus der evangelischen Stadtkirche wurde zwischen 1813 und 1815 unter dem Großherzoglichen Oberbaudirektor Friedrich Weinbrenner umgestaltet. Weitere Anbauten kamen zwischen 1903 und 1905 hinzu. Der neugotische Turm stammt aus dem Jahr 1858. Auch der im Breisgau weithin bekannte Künstler und Bildhauer Johann Christian Wentzinger hat sich durch sein Schaffen in der Kirche verewigt. Auf der rechten Chorseite befindet sich ein im 18. von ihm restauriertes Standbild des Markgrafen Karl II. von Baden und Hachberg. Das Standbild befand sich ursprünglich auf der nahe gelegenen Hochburg, Zentrum der Hachberger, eine familiäre Seitenlinie der Markgrafen von Baden im Mittelalter. Alte Gedenksteine im Chor erinnern ebenso daran, dass die Kirche den Markgrafen von Baden und Hachberg lange Zeit als Grablege diente.Evangelische Stadtkirche Emmendingen
Stadtkirchengemeinde Emmendingen
Schlossplatz 3
79312 Emmendingen
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