Gallusturm Bad Säckingen
Zu den ältesten Bauwerken in Säckingen gehört zweifelsfrei der Gallusturm an der Ostspitze der Altstadt, dem früheren östlichen Ende der Insel im Rhein. Anlass seiner Errichtung war neben dem Befestigungscharakter eine Überschwemmung der Inselstadt im Jahr 1343, die zahlreiche Gebäude zerstörte und Angst und Schrecken unter der Bevölkerung verbreitete. Man baute nun einem wuchtigen Turm, dessen Außenmauern seither meterdick sind. So war der Säckinger Gallusturm nicht nur ein wichtiges Bestandteil der mittelalterlichen Befestigungsanlage, sondern auch ein Wellenbrecher für die Hochwasser des Rheins. In Friedenszeiten nutzte die städtische Bürgerwehr den Turm als Zielscheibe, konnte man sich doch seiner Widerstandsfähigkeit gewiss sein. Seit dem 19. Jahrhundert verlor der Gallusturm seine militärische Bedeutung und nach dem Aufschütten des rechten Rheinarmes im Jahr 1830 auch die Funktion des Wellenbrechers. Neben einem Heim für Bedürftige befand sich im Turm lange Zeit die städtische Altertums- und Kunstsammlung. Im Jahr 1973 haben sich die Mitglieder der Narrenzunft Bad Säckingen den gewaltigen Bau als "Bollwerk gegen Trübsal" eingerichtet. Unter dem Jahr kann der Turm für private Festlichkeiten über die Narrenzunft Bad Säckingen gebucht werden.Anzeige