Public Viewing

Als Public Viewing wird heute meist die freie, öffentliche Live-Übertragung von Sportereignissen auf großen Videowänden bezeichnet. Das gemeinsame Anschauen von sportlichen Veranstaltungen mit oft Hunderten bis mehren Tausenden Zuschauen geht vor allem auf die Fußballweltmeisterschaft 2006 in Deutschland zurück. Bei dieser WM in Deutschland war die Nachfrage nach Karten für die Spiele in den Stadien so groß, das man versuchte, Stadionatmosphäre als Alternative auf öffentliche Plätze zu transportieren. Seit dieser Fußball-Weltmeisterschaft hat sich der Ausdruck "Public Viewing" in Bezug auf das gemeinsame Ansehen großer Sportereignisse auf Großbildleinwänden im deutschsprachigen Raum fest etabliert. Die Wortherkunft galt anfangs als bedenklich, bedeutet der importiere Anglizismus doch in seinem ursprünglichen Sinne "öffentliche Aufbahrung eines Verstorbenen" oder allgemein "öffentliche Präsentation einer Sache". Doch bereits im Jahr 2009 zog dieser Begriff in den deutschen Rechtschreibduden ein und mittlerweile ist der Begriff "Public Viewing" auch in internationalen Verbänden und Medien in Bezug auf die Übertragung von Sportveranstaltungen auf Großbildwänden gebräuchlich. Bei Großveranstaltungen wie Fußball Europa- bzw. Weltmeisterschaften kann man natürlich auch ganz klassisch in seiner Kneipe um die Ecke, im Vereinsheim oder in der Nachbarschaft gemeinsam Fernseh live schauen, nur eben mit ein paar Zuschauern weniger.