Unterentersbach
Unterentersbach liegt südlich von Zell am Harmersbach. Der Stadtteil besitzt eine sonnige Lage am Randes des Harmersbachtales mit gepflegten Wander- und Radwegen. Die kleine Dorfgemeinde mit rund 800 Einwohnern hat sich in den letzten Jahren zu einem beliebten Wohnort mit hohem Freizeitwert entwickelt. Im Jahr 1075 erfolgte die erste urkundliche Erwähnung von Unterentersbach als "Anteresbach" in den Gengenbacher Klosterannalen. Das in der Region mächtige Kloster Gengenbach hatte schon im Mittelalter auf seinem Grund und Boden Bauern angesiedelt, so auch verstreut über das gesamte Entersbachtal. Ab dem 14. Jahrhundert wird zwischen den Orten Ober- und Unterentersbach unterschieden, die aber beide schon früh zur Reichsstadt Zell am Harmersbach gehörten.Eine Zeit lang war der Bergbau von Bedeutung. Silber, Quarz und Bleiglanz wurden im ausgehenden Mittelalter und noch einmal im 18. Jahrhundert gefördert. 1803 wurde das Entersbachtal als Gesamtgemeinde Entersbach dem Herzogtum Baden übertragen. Im Jahr 1851 erfolgte dann aber die endgültige Trennung in zwei Einzelgemeinden. Seit 1974 gehören beide zur Stadt Zell am Harmersbach. Noch vor wenigen Jahren hat die Landwirtschaft das Leben im Dorf geprägt. Davon zeugt der einzigartige Dorfkern mit gepflegten Bauernhöfen, mit Wasch- und Brennhäusle – im Alemannischen "Bachkuchine" genannt - entlang des Baches und der Dorfstraße. Ein Kleinod ist auch die Kirche, dem Heiligen Nikolaus geweiht, mit Nikolausbrunnen und der alte Bauernhof "s´ Kirchebure".
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