Burg Honberg Tuttlingen
Oberhalb von Tuttlingen steht steht weithin sichtbar das Wahrzeichen der Stadt, die Ruine der Burg Honberg. Das Bauwerk auf dem dicht bewaldeten Honberg wurde um 1470 von Graf Eberhard im Bart errichtet. Sie gilt daher nicht als mittelalterliche Burg, sondern als frühe moderne Festung, die am südlichen Rand des württembergischem Territorium errichtet wurde und Sitz württembergischer Landvögte war. Die Funktion der Sicherung der südlichen Grenze Württembergs und des Donauübergangs machten die Festung im Dreißigjährigen Krieg immer wieder zum Ziel der Kriegsparteien. Der Kommandant der württembergischen Festung Hohentwiel, Konrad Widerhold (1898-1667), zerstörte die Burg Honburg schließlich im Jahre 1645. Nach dem Westfälischen Frieden im Jahr 1648 wurde die zerstörte Festung nicht wieder aufgebaut, der Sitz des württembergischen Obervogts wurde nach Balingen verlegt und die Ruine verkam zum Steinbruch. Erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts war es der Verschönerungsverein Tuttlingen, der die Ruine wieder zugänglich machte und die zwei Turmreste als Zinnen- und Haubenturm wieder aufbaute. Die Ruine und das Landschaftsschutzgebiet Honberg sind heute ein beliebtes Naherholungsziel für die Bewohner von Tullingen.Anzeige