Katholische Kirche Südbaden

Die Katholiken in Südbaden gehören seit der Neuorganisation der Bistümer im Jahr 1821 zur Erzdiözese Freiburg. An die Erzdiözese Freiburg mit Sitz in Freiburg grenzt im Westen die Diözese Rottenburg-Stuttgart und im Osten das Bistum Speyer. Die Bistümer verdanken ihre Entstehung der Neuordnung der politischen und kirchlichen Verhältnisse nach dem Zusammenbruch des Alten Reiches zu Beginn des 19. Jahrhunderts und dem damit verbundenen Ende der geistlichen Fürstentümer. Geschichtlich entstand das Erzbistum Freiburg aus dem Bistum Konstanz. Das Bistum Konstanz mit Sitz in Konstanz am Bodensee bestand seit dem 6. Jahrhundert n. Chr. bis zu seiner Auflösung 1821. Die zum damals Baden, Württemberg und zur schweizerischen Eidgenossenschaft gehörenden Gebiete gingen dann in den neu gegründeten Bistümern Freiburg und Rottenburg auf, die zur Schweiz gehörenden Gebiete wurden den Bistümern Chur und Basel zur Verwaltung unterstellt. Die Erzdiözese Freiburg, die zweitgrößte der insgesamt 27 Diözesen in Deutschland, umfasst neben dem ehemaligen Landesteil Baden und die früheren hohenzollernsche Gebiete. Das Erzbistum Freiburg in sieben Regionen gegliedert, wobei eine Region mehrere Dekanate eines zusammenhängenden Gebietes umfasst. Auf dem Gebiet Südbadens sind das die Regionen Bodensee-Hohenzollern, Hochrhein, Breisgau-Schwarzwald-Baar, Ortenau und Mittlerer Oberrhein-Pforzheim. Unterhalb dieser Ebene der Erzdiözese besteht die mittlere Ebene der Dekanate und die untere Ebene der Pfarrgemeinden. Die rückläufigen Priesterzahlen haben in der katholischen Kirche Südbadens zu einer Zusammenfassung der Pfarrgemeinden in so genannte Seelsorgeeinheiten geführt. In diesen Seelsorgeeinheiten arbeiten die verschiedenen Diakone, Gemeinde- und Pastoralreferenten unter der Leitung eines Pfarrers zusammen.