Schlossplatz Stuttgart

Der Schlossplatz gehört mit seiner barocken Gartenanlage zu den schönsten Plätzen Europas und ist der größte Platz im Zentrum Stuttgarts. In der Mitte des Schlossplatz steht die Jubiläumssäule, die aus Anlass des 25. Regierungsjahres von König Wilhelm I. im Jahre 1841 errichtet wurde. Zudem stehen ein 1871 erbautes Musikpavillon, ein Brunnen und einige moderne Plastiken auf dem beliebten Platz. Am südwestlichen des Schlossplatzes steht das Alte Schloss, eine ehemalige Wasserburg des 13. Jahrhunderts, das über die Jahrhunderte mehrfach umgebaut wurde. Im Alten Schloss stellt heute das Württembergische Landesmuseum seine umfangreichen Sammlungen zur Geschichte, Kunst und Kultur des südwestdeutschen Raumes aus.

An der Ostseite des Schlossplatzes steht das dreiflügelige Neue Stuttgarter Schloss. Der Barockbau wurde ab 1746 von Leopold Retti für die Herzöge von Württemberg als Residenz errichtet. Im Zweiten Weltkrieg wurde das historische Gebäude bis auf die Außenmauern zerstört und zwischen 1959 bis 1961 wieder aufgebaut. Das Neue Schloss wird heute für staatliche Repräsentations- und Verwaltungszwecke genutzt. Der Schlossgarten mit seinen hübsch angelegten Teichen, Skulpturen und Rabatten erstreckt sich vom Neuen Schloss bis an den Neckar bei Bad Cannstatt.

Der Schlossplatz wird im Nordwesten durch den markanten Königsbau mit klassizistischen Säulenreihe begrenzt, der zwischen 1855 bis 1859 errichtet wurde. Das 1912 bis 1913 von Theodor Fischer erbaute und 1956 bis 1961 nach Plänen von Paul Bonatz wiedererrichtete Kunstgebäude nimmt die Nordostecke des Schlossplatzes ein. Ein goldener Hirsch krönt das Kuppeldach des Gebäudes. Im Kunstgebäude sind der Württembergische Kunstverein, der vor allem zeitgenössische Kunst in Wechselausstellungen zeigt, und die Galerie der Stadt Stuttgart untergebracht.