Bauernhofmuseum Schneiderhof
Einen Einblick in das Leben der Schwarzwaldbauern vor über 100 Jahren bekommen, dann empfiehlt sich ganz besonders der Besuch des Bauernhausmuseums Schneiderhof in Kirchhausen bei Steinen im Wiesental. Der Hof wurde im Jahr 1696 erbaut und ist bis heute in seiner Ursprünglichkeit relativ unverändert erhalten geblieben. Das Schwarzwaldhaus ist typisch für die Vorbergzone im deutschen Südwesten. Man spricht hier vom Typ des Hochsäulenhauses neuerer Form. Bis in das Jahr 1985 bewirtschaftete die letzte Bewohnerin Berta Schneider alleine den Hof. Sie starb ein Jahr später im Hohen Alter mit 91 Jahren. Kurz darauf erwarb der neu gegründete "Verein zur Erhaltung des Schneiderhofes in Kirchhausen e.V." das historische Anwesen. Vom Landesdenkmalamt wurde das Gebäude samt Areal als "Kulturdenkmal von besonderer Bedeutung eingestuft, an dessen Erhaltung ein gesteigertes Interesse besteht", wie es so schön heißt.In den folgenden Jahren wurde der baufällige Bauernhof in mühevoller und mit viele Hingabe aller Beteiligten wieder in seinen ursprünglichen Zustand versetzt. Die meisten Arbeiten erfolgten in Eigenleistung der Vereinsmitglieder, einiges bedurfte aber auch der Hilfe von regionalen Fachfirmen.Heute kann der Schneiderhof in neuen und alten Glanz zugleich seine Besucher ein ausdrucksvolles Bild über die Lebens- und Arbeitsweisen früherer Generationen vermitteln. Bei einer Führung durch den Schneiderhof erblicken die Besucher als erstes die imposante Fassade unter dem mächtigen Roggen-Strohdach, dann die schwarze, zweistöckige Rauchküche, die Stube samt bäuerlicher Kunst, Kachelofen, den Herrgottswinkel, den 1821 angebauten Altenteiler, die hintere Küche samt Schnapsbrennerei, die Nagelschmiede im Keller, die Schlafkammer im Obergeschoss des Hofes, die Scheune samt landwirtschaftlichen Geräten und Werkzeugen und den der Stall. Ein bunter Bauerngarten vor dem Haus wird ebenso erläutert.
Bauernhofmuseum Schneiderhof
Schneiderhof in Kirchhausen
79585 Steinen-Endenburg
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