Riedmuseum Ottersdorf

Das Riedmuseum in Ottersdorf ist Teil des grenzüberschreitenden PAMINA-Rheinpark, einer Museumsstraße mit acht Museen, einem grenzüberschreitendem Naturschutzzentrum und zahlreichen Stationen am Wegesrand. Es zeigt insbesondere die Durchführung der Rheinkorrektur ab 1817 und ihre Auswirkungen auf Landschaft und Natur. Im Zentrum des Ortsteils Ottersdorf, wo sich das Riedmuseum befindet, sind ein riedtypisches Wohnhaus mit Ölmühle, Ställen und Gartenbereich vor Jahren zu einem Freilichtmuseum umgestaltet worden. In der restaurierten Ölmühle können anhand der Arbeitsgeräte die einzelnen Arbeitsschritte der Speiseölgewinnung – wie reinigen, zermahlen, pressen – nachvollzogen werden. Im Museum in der Scheune veranschaulicht ein Modell mit fließendem Wasser den früheren wechselnden Verlauf des Flusses Rhein. Weitere Museumsstücke veranschaulichen das Leben der Riedbewohner in Abhängigkeit von diesem früher launischen Strom, der im 18. Jahrhundert nach den Plänen von Johann Gottfried Tulla begradigt wurde. Die Rheinkorrektur und der Bau von Dämmen hatte aber auch Nachteile, wie z. B. die Zerstörung des einmaligen Auengebietes und die Veränderung des Grundwasserspiegels.