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Lautenbach | Lautenbach im Renchtal

Lautenbach im Renchtal

Die selbstständige Gemeinde Lautenbach liegt im Renchtal, zwischen Oberkirch und Oppenau an der Bundesstraße 28. Der Ferienort zählt noch zum mittleren Schwarzwald. Die Gemarkung reicht bis zur Wasserscheide auf den Schwarzwaldhöhen hinauf.

Während der Kommunalreform von 1971 bis 1975 konnte Lautenbach seine Selbstständigkeit bewahren, ist aber seit 1974 Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Oberkirch-Renchen-Lautenbach. Zur Gemeinde Lautenbach gehören noch die Weiler Winterbach, Sendelbach, Sohlberg, Hubacker, Spitzenberg, Oberrüstenbach und Sulzbach. Der heutige Ferienort Lautenbach war über Jahrhunderte hinweg keine dörfliche Siedlung, sondern bestand eher aus mehreren Einzelhöfen, die in der Umgebung verstreut waren. Sie haben ihren Ursprung vermutlich im erstmals 994 n. Chr. erwähnten Nußbacher Hof.

Das zwischen 1191 und 1196 gegründete Kloster Allerheiligen wurde durch Käufe und Schenkungen zum größten Grundbesitzer auf dem Gebiet der heutigen Gemeinde, zumindest während des Hochmittelalters. Eine dieser Besitzungen des Klosters war das Hofgut Lautenbach, das Namensgeber für die im 19. Jahrhundert gegründete politische Gemeinde Lautenbach wurde.

Die Siedlung war bis ins 15. Jahrhundert sehr klein. Die spätgotische Kirche wurde von 1471 bis 1488 über der alten Marienwallfahrts-Kapelle errichtet. Nach Einstellung des Baus aufgrund finanzieller Probleme übernahm das Kloster Allerheiligen im Jahre 1480 die halbfertige Kirche und brachte sie schließlich zur Vollendung. Die Kirche "Mariä Krönung" ist architektonisch ein Bau der Straßburger Schule. Ein Lettner trennt das Langhaus vom Chor. Als Lettner bezeichnet man eine Trennwand zwischen Gemeinderaum und dem nur der Geistlichkeit zugänglichen Chor einer Kirche.

Beim Hochaltar sind Schnitzarbeiten von Heinrich Iselin aus der Zeit um 1488 anzutreffen. Die Flügelbilder gehen vermutlich auf die Schule von Hans Baldung Grien zurück. Zu den baulichen Glanzleistungen des 15. Jahrhunderts gehören auch die Glasmalereien aus der Werkstätte von Peter Hemmel von Andlau.

Neben dem Kloster Allerheiligen übten ebenso die Bischöfe von Straßburg von 1316 bis 1803 als Landesherren die politischen Hoheitsrechte über die Bewohner Lautenbachs aus und waren in dieser Funktion oft in die Ereignisse der "großen Politik" verstrickt, unter denen die Bürger Lautenbachs mehrfach zu leiden hatten. Insbesondere während des Dreißigjährigen Krieges (1618 - 1648) und in den späteren Erbfolgekriegen hatten die Menschen zu leiden. Seit 1803 gehört Lautenbach zum Großherzogtum Baden.

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