Kameralhaus Johanniter Kenzingen
Das Kameralhaus der Johanniter in Kenzingen lässt sich erstmals im 15. Jahrhundert nachweisen. Kameralhaus ist ein mittelalterlicher Begriff für Verwaltungsgebäude. Von hier aus wurde der Besitz des Johanniterordens in Kenzingen verwaltet, der dem Großpriorat der Johanniter in Heitersheim unterstand. Dazu gehörte unter anderem der Johanniterwald Kenzingen, der heute unter Naturschutz steht. Im Bauernkrieg 1515 und im Dreißigjährigen Krieg wurde das Gebäude vollständig zerstört. Es erfolgte der Wiederaufbau des Hauses Ende des 17. Jahrhunderts. Im Zuge der Mediatisierung übernahm 1806 die Markgrafschaft Baden den gesamten Besitz der Johanniter und das Kameralhaus wurde anschließend unter Großherzog Karl Friedrich von Baden verkauft.Anzeige