Winzergenossenschaft Ihringen
Die Winzergemeinde Ihringen am Kaiserstuhl wird erstmals im Jahr 962 in einer Schenkungsurkunde an den Konstanzer Bischof, die der Kaiser Otto I. den Ort übereignete, genannt. Als Pionier des großflächigen Weinbaus am Kaiserstuhl und speziell in Ihringen gilt der Wund- und Hebarzt Georg Ernst Lydtin. An der West- und Südecke des Kaiserstuhls, dem vorderen Winklerberg, gab die Regierung im Jahr 1813 Ödland mit wilder oder buschiger Bewachsung für Rodung zur Versteigerung frei. Lydtin, der Ihringer Arzt und Hobbywinzer, war in jungen Jahren in napoleonischen Diensten in Süditalien. Dort hatte dort zu Füssen des Vesuvs gesehen, dass man auf erstarrter Lava Weinreben anbauen kann. Georg Ernst Lydtin ersteigerte sich nun am Kaiserstuhl 1-2 Jucherte Ödland am ehemaligen Steinbruch und startete den Versuch, Reben auch auf Vulkanböden zu kultivieren. Dieser Versuch gelang natürlich und der Weinbau in Ihringen und am Kaiserstuhl schrieb im Jahr 1828 ein neues Kapitel Weinbaugeschichte. Einen Gedenkstein zu Ehren des Ihringer Weinbaupioniers steht gut sichtbar am Wegrand des vorderen Winklerbergs. Im Jahr 1924 gründete man die Kaiserstühler Winzergenossenschaft Ihringen. Sie produziert heute rund 3,5 Millionen Flaschen Wein jährlich, hat ein Lager-Volumen von 12 Millionen Litern bei derzeit 850 Mitgliedswinzern und 360 Hektar Rebfläche. Geographisch gehört die Winzergenossenschaft Ihringen zum Weinbaugebiet Baden und zählt innerhalb dieses Anbaugebiets zur Weinregion Kaiserstuhl.Winzergenossenschaft Ihringen
Kaiserstühler Winzergenossenschaft Ihringen e.G.
Winzerstraße 6
79241 Ihringen
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