Fridingen an der Donau

Fridingen an der Donau ist ein staatlich anerkannter Erholungsort im Osten des Landkreises Tuttlingen, inmitten des Naturparks Obere Donau gelegen. Mit seinem historischen Stadtkern, der besonderen Lage im wildromantischen Donautal mit sehenswerten Burgen, Ruinen, Kapellen, Felsen, Höhlen sowie einer fast unberührten Flora und Fauna, ist Fridingen ein gern besuchtes Ausflugsziel in der Region. Die erste urkundliche Erwähnung Fridingens stammt aus dem Jahr 861 aus einer Urkunde des Klosters St. Gallen. Bei Erschließungsarbeiten in den 1960er Jahren wurden Grabsteinfunde entdeckt, die auf eine Besiedlung bereits in der Mittleren und Jungsteinzeit ca. 4.000 – 1.800 v. Chr. hinweisen. Teilweise waren die Funde von so großer Bedeutung, dass sie heute im württembergischen Landesmuseum in Stuttgart ausgestellt sind. Um 1330 lässt Heinrich von Hohenberg eine Wohnturmburg erbauen, die als Vorgängerbau der späteren Schlossanlage gilt. 1372 erhielt die Gemeinde das Stadtrecht durch Erzherzog Leopold von Österreich verliehen. Im Jahr 1381 wurde die gesamte Grafschaft Hohenberg österreichisch. 1536 kauft Hieronymus von Ifflinger das Lehen mitsamt der Burg zurück. 1793 erwirbt der letzte Ifflinger Carl Alexander von Österreich das Lehen in Fridingen als sein Eigentum. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde Fridingen württembergisch und zunächst dem Oberamt Spaichingen, später dann dem Oberamt Tuttlingen zugewiesen.