Schlossgut Istein
Der Standort des ehemaligen Dinghofs von Istein ist heute ein Weingut im Herzen des Markgräflerland. Das Gebäude wird manchmal auch Freistedts Schlössli genannt. Das Anwesen wurde erstmals im Jahr 1139 als "Curtis de Hiesten" schriftlich erwähnt. Grundherr war der Dompropst, Landesherr der Fürstbischofe von Basel, der hier auch zu Gericht saß. 1566 erfolgte der Neubau mit einer festen Mauer zum Rhein hin. Durch einen Brand wurde ein Großteil des Gebäudes gegen Ende des 18. Jahrhunderts zerstört. 1802 fiel im Zuge der Säkularisierung das Schlossgut mit allen Gerechtigkeiten an Baden und wurde 1811 durch Freiherr von Freistedt gekauft und das Gebäude auf den alten Grundmauern neu errichtet. Ab 1860 wurde das Wohnhaus als Landgut des Freiherrn zum Schlösschen umgebaut, die Scheune im Garten entfernt. Aus jener Zeit sind der Trottschopf und Keller erhalten. Im Jahr 1954 wurde das Schlossgut durch den Landkreis Lörrach käuflich erworben und wird heute als Weingut genutzt.Anzeige