Augustinerkloster Breisach
Am Rande des Breisacher Münsterbergs stand einst ein Augustinerkloster. Gegründet vor das Kloster der Augustiner-Eremiten im Jahr 1271. Der Basler Bischof Heinrich von Neuenburg stellte die Breisacher Augustiner-Eremiten unter seinen Schutz. 1526 verfügte die vorderösterreichische Regierung mit Sitz in Ensisheim zwar die Aufhebung des Klosters, da nach einem Visitationsbericht nur noch zwei Mönche und ein Novize dem Konvent angehörten, dennoch bestand das Kloster weiter. Im Jahr 1716 erfolgte der barocke Neubau der Klosteranlage, die Klosterkirche wurde 1758 umfassend renoviert. Als Breisach im September 1793 durch französisches Brandbombardement fast völlig zerstört wurde, wurde auch der Niedergang des Ordens in Breisach eingeleitet. Das zerstörte Klosterareal wurde in den Folgejahren abgerissen, das Gelände ersteigerte 1806 die Stadt Breisach. Nach 1945 erfolgte eine teilweise Überbauung des ehemaligen Klosterareals. Heute sind von der Anlage nur noch für die Öffentlichkeit nicht zugängliche Gewölbekeller und eine Pforte erhalten. An die Geschichte des Augustinerordens erinnert die Augustinergasse Breisach.Anzeige