Schweitzer Albert
Albert Schweitzer wurde 1875 in Kaysersberg bei Colmar geboren und war elsässischer Evangelischer Theologe und Pfarrer, Orgelkünstler, Musikforscher (Musiker), Philosoph und Arzt. Schweitzer stammte aus einer alteingesessenen elsässischen Familie. Albert Schweitzer studierte an der Reichsuniversität Straßburg die Fächer Theologie und Philosophie; daneben lernte er in Paris bei Charles-Marie Widor Orgel und war Mitglied der Wilhelmitana-Studentenverbindung im Schwarzburgbund.Im Jahr 1899 promovierte er im Fach Philosophie mit einer Dissertation über "die Religionsphilosophie Kants von der Kritik der reinen Vernunft bis zur Religion innerhalb der Grenzen der bloßen Vernunft". 1901 folgt die theologische Dissertation "Kritische Darstellung unterschiedlicher neuerer historischer Abendmahlsauffassungen" - die in der zweiten Fassung den weitaus bekannteren Titel "Geschichte der Leben-Jesu-Forschung" (Tübingen 1913) trägt.
Nach seinem Studienabschluss wurde er Dozent für Theologie an der Universität Straßburg und Vikar an der Kirche St. Nikolai. Seine Theologie fand unter anderem bei Fritz Buri Nachhall. Schweitzer schrieb 1905 die französische Ausgabe von Johann Sébastien Bach, die er drei Jahre später 1908 in seiner deutschen Muttersprache neu verfasste.
Später entschloss sich Albert Schweizer, Medizin zu studieren, um in Gabun als Missionsarzt dem Ruf Jesu Christi nachzufolgen und Menschen helfen zu können. Er gründete das Krankenhaus in Lambarene im Gabun und war 1952 Friedensnobelpreisträger.
Er spielte sich selber in einem Film von Gilbert Cesbron über sein Leben. Unter seinen theologischen Werken kann man Die Mystik des Apostels Paulus (1962); Das Christentum und die Weltreligionen, Geschichte der Leben-Jesu-Forschung (1906) nennen. Er starb 1965 in Lambaréné (Gabun).
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