Johannes von Freiburg
Johannes von Freiburg, auch unter dem Namen Johannes Rumsik bekannt, stammte aus Haslach im Kinzigtal. Er gilt als einer der großen Dichter und Denker des Mittelalters. In seiner Heimatstadt Haslach wurde er um das Jahr 1250 geboren. Während seiner Ausbildung im Straßburger Dominikanerkloster befasste er sich gründlich mit kanonistischen und scholastischen Studien. Darüber hinaus befasste er sich intensiv auf das Beichtrecht, das sich in seinen schriftlichen Werken niederschlägt. Mit seiner Summa Confessorum setzte er für die enzyklopädische Beichtsummenliteratur neue Maßstäbe. Im Jahr 1268 begleitete Johannes von Freiburg den Gelehrten und späteren Bischof Albertus Magnus auf einer Reise nach Mecklenburg. Um das Jahr 1275 hielt er sich zu Studienzwecken abermals in Straßburg und auch in Paris auf. Man vermutet, dass er dort auch auf Thomas von Aquin, einem der größten Theologen des 13. Jahrhunderts, begegnete. Ab 1280 ist er als Lektor und Prior des Freiburger Dominikanerkonvents aktiv. Freiburg war auch der Ort, wo Johannes von Freiburg am 10. März 1314 starb.Anzeige