Bundschuh
Als Bundschuh bezeichnet man ursprünglich einen groben Schnürschuh mit Riemen zum Festbinden, charakteristischen Merkmal der bäuerlichen Kleidung im Mittelalter. Denn er wurde von den meisten Bauern des ausgehenden Mittelalters getragen, im Gegensatz zu den festen Stiefeln der weltlichen und geistlichen Obrigkeit. Der Bundschuh wurde dann zu Beginn des 16. Jahrhunderts als Feldzeichen in Bauernaufständen gebraucht. Der Bauernschuh galt fortan als Symbol des Aufruhrs im Bauernkrieg, als Zeichen der Bauernempörung und Name der aufständischen Bauernbünde besonders in Südwestdeutschland.Anzeige