Orgelstadt Waldkirch
Waldkirch ist bekannt für die Kunst seiner Instrumenten- und Orgelbauer. Große Konzerte in der barocken Stiftskirche St. Margaretha unterstreichen heute Waldkirchs Ruf als Orgelstadt. Namhafte Organisten und ein sachverständiges Publikum bestätigen immer wieder das hohe Niveau und die besondere Atmosphäre dieser bekannten Konzerte genauso wie die Konzertreihe in St. Michael. Die große Kunst des Waldkircher Orgelbaus, die im Jahre 1799 mit Mathias Martin in der Stadt am Fuße des Kandels heimisch wurde, wurde schnell international bekannt. Ignaz Blasius Bruder, Begründer des Drehorgelbaus, kam 1843 von Simonswald nach Waldkirch. Bis zum ersten Weltkrieg stieg Waldkirch fast konkurrenzlos zur europäischen Orgelbaumetropole auf: Kirchenorgelbau, Karusselorgeln, Drehorgeln und die weitverbreiteten Leierkästen wurden von Waldkirch aus in die Welt geliefert. In fast allen europäischen Metropolen von Rom bis Amsterdam demonstrierten Waldkircher Orgeln ihrer vielfältigen Klangfarben. Bekannt und beliebt ist heute auch das Waldkircher Orgelfest, das alle drei Jahre stattfindet. Den Mittelpunkt des Geschehens bildet dabei das Elztalmuseum im liebevoll restaurierten ehemaligen Propsteihaus des Chorherrenstifts. Das Museum mit den Schwerpunkten Regionalgeschichte und Orgelbau ist ein viel besuchter Treffpunkt für Kurse, Sonderausstellungen und Einzelveranstaltungen im Festsaal. Auch die Musik ist hier zu Hause, von der Klassik bis zur Moderne.Siehe auch ...
➔ Internationales Orgelfest Waldkirch
➔ Mathias Martin und der Orgelbau
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