Badloch-Quelle Altvogtsburg
Das idyllische "Dörfle" Altvogtsburg im Herzen des Kaiserstuhlmassivs ist der Namensgeber der heutigen Stadt Vogtsburg, die sich 1975 aus sieben Kaiserstuhlgemeinden zusammengesetzt hat. Schon 972 n. Chr. wurde Altvogtsburg unter dem Namen "Bocheberg" erwähnt. Vogtsburg verfügte auch schon im 14. Jahrhundert über ein Bad und über einen Badhof im Vogtsburger Tal, der von den Markgrafen von Hachberg verpachtet wurde. Das Bad wird noch in gegen Ende des 17. Jahrhunderts als bestehend geannnt, jedoch fehlen Nachrichten über die in der Zeit folgende Einstellung des Betriebes. Vermutlich wurde es während einer der Kriege im ausgehenden 17. Jahrhundert zerstört. Die Lage dieses alten Bauernbades ist nicht mehr bekannt. Die Altvogtsburger schwefelhaltige Mineralquelle wurde zum letzten Mal in dem "Bad- und Trinkkur-Büchlein" aus dem Jahr 1669 beschrieben. Erwähnt wird das Vogtsburger Bad auch in dem etwas älteren "Badenfahrbüchlein", das Georgius Pictorius 1560 in Frankfurt herausbrachte. Die heutige Badloch-Quelle zwischen Schelingen und Altvogtsburg wurde 1926 gefasst und im Jahr 1975 renoviert. Eine Steintafel verkündet auffordernd: "Halte Leib und Seele rein". Das Wasser der Badloch-Quelle fliesst zunächst in ein Kneippbecken, in dem man Wassertreten kann und von dort aus in ein größeres Wasserbecken.Anzeige