Kaiserbrücke Freiburg
Die Kaiserbrücke überquert die Dreisam am Südrand der Freiburger Altstadt und ist eine wichtige Verbindung zwischen Altstadt und dem Stadtteil Freiburg Wiehre. Schon auf den Plänen von Gregorius Sickinger (1589) ist eine hölzerne, sogar überdachte Brücke an jener Stelle eingezeichnet, die als Fortsetzung der Straße durch das Martinstor und das heute nicht mehr vorhandene Schneckentor über die Dreisam führte. Als Freiburg im 17. Und 18. Jahrhundert zur Festung ausgebaut wurde, verschwand die Brücke bis in die 1840er. Dann beschloss man, einen neuen Übergang an historischer Stelle zu errichtet. Die im Jahr 1846 errichtete alte Kaiserbrücke wurde dann zwischen 1899 und 1902 durch eine neu ersetzt, die in ihrem Stil mit schmiedeeisernem Geländer ähnlich dem "Luisensteg Freiburg" und dem "Mariensteg Freiburg" war. Zusätzlich wurde die Brücke dem Zeitgeist entsprechend mit kaiserlichen Figuren geschmückt. Diese Herrscher auf der Kaiserbrücke stellten Heinrich V. (1106-1125), Rudolf von Habsburg (1273-1291), Maximilian I. (1459-1519) und Friedrich Barbarossa (1152-1190) dar. Die Figuren, in Überlebensgröße aus Bronze gegossen, wurden von den Künstlern Fridolin Dietsche und Julius Seitz geschaffen. Leider wurden die Bronzefiguren während der Zeit des zweiten Weltkriegs demontiert, in der Nachkriegszeit letztendlich eingeschmolzen. Die heutige Bogenbrücke stammt im Wesentlichen durch Umbauten Mitte der 1950iger, wobei das Geländer und die figurlosen steinernen Steinsockel entfernt wurden.Anzeige