Friedrichsbrücke Freiburg
Als Friedrichsbrücke bezeichnet man eine ehemalige Brücke über die Dreisam in Freiburg im Breisgau. Die Brücke wurde im Jahr 1902 feierlich eingeweiht und nach dem badischen Großherzogs Friedrich I. benannt, der in diesem Jahr sein 50-jähriges Thronjubiläum feierte. Verziert wurde die Brücke mit schmiedeeisernem Jugendstil-Geländer, an jedem Beginn und Ende der Brücke waren mächtige Drachen aufgesetzt. Daher wurde die Friedrichsbrücke im Volksmund auch Schwiegermutterbrücke genannt. Als außergewöhnlich galt, das die Friedrichsbrücke eigentlich aus drei verschiedenen Brücken bestand, einer Fahrbahn- und zwei Gehwegbrücken. Die drei Brücken benutzten zwar rechts und links der Dreisam ein gemeinsames Widerlager, waren aber sonst völlig getrennt. Grund für diese Konstruktion war, dass der zunehmende motorisierte Verkehr für Schwingungen und Erschütterungen der Brücke sorgte, die man von den Fußgängern somit fernhalten konnte. Die Friedrichsbrücke wurde Ende der1960iger abgetragen und durch einen Neubau ersetzt, der den Namen Kronenbrücke erhielt. Reste des schmiedeeisernen Jugendstil-Geländers samt Drachen findet man heute wieder in restauriertem Zustand an der Schnewlinbrücke.Anzeige