Wasserburg Emmendingen
Östlich von Emmendingen, auf dem heutigen Gelände des Zentrums für Psychiatrie in Emmendingen, stand im Mittelalter ein Wasserschloss als Herrschaftszentrum regionaler Adelsfamilien. Erbaut wurde die Wasserburg, umflossen vom Brettenbach, mit großer Wahrscheinlichkeit von den Markgrafen von Hachberg. Die Wasserburg "Wiger" bzw "Weiher" wurde dann im 14. Jahrhundert von der Freiburger Patrizierfamilie Schnewlin gekauft. 1366 wurde die Burg von aufgebrachten Freiburger Bürgern erstürmt, nachdem ein Familienmitglied der Schnewlin die Grafen von Freiburg unterstützten, die aber im Streit mit den Bürgern von Freiburg lagen. Kurze Zeit später schloss sich Freiburg freiwillig dem Haus Habsburg an. Über die genaue Zerstörung des Schlosses ist nichts bekannt. 1757 wurde anstelle der einstigen Wasserburg ein herrschaftliches Schloss errichtet, das heute noch steht. In den umliegenden Wirtschaftsgebäude des heutigen Schlosses sind noch Baureste der mittelalterlichen Wasserburg erhalten geblieben.Anzeige