Schloss Hirsau
An der Südseite des Kreuzgangs des bereits aufgehobenen Klosters Hirsau im Nagoldtal ließ Herzog Ludwig von Württemberg im späten 16. Jahrhundert ein dreiflügeliges Schloss errichten. Seine Baumeister, Georg Beer, Heinrich Schickhardt und Hans Braun, ließen das Schloss im damals modernen Stil der Renaissance errichten. Es diente als Erholungs- und Jagdschloss der herzoglichen Familie. Das Schloss bildete einst eine dreiflügelige Anlage, die sich an den alten Klosterkreuzgang des Kloster Hirsau anschloss und im Osten einen gedoppelten Giebel aufweist. In Innern der Schlossruine stand eine Ulme, der Ludwig Uhland ein Gedicht widmete. Die Zerstörung des herzoglichen Schlosses erfolgte im September 1692, im Anschluss an die Schlacht von Ötisheim am 17. September, in welcher die Württemberger von einem überlegenen französischen Heer in die Flucht geschlagen wurden. Der französische General Mélac drang bis nach Hirsau ins Nagoldtal vor und zerstörte das herzogliche Jagdschloss samt den umliegenden Klostergebäuden.Anzeige