Kalimuseum Buggingen
Vor Buggingen erhebt sich die Halde des 1973 stillgelegten Kalibergwerk, das dem Ort in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts großen Wohlstand brachte. Die Halde ist nicht nur eine besondere nostalgische Erinnerung, sondern heute ebenso ein einzigartiges Biotop, wo exotische Pflanzen und Kleintiere gedeihen, die sonst nur am Meer vorkommen. Informationen über die Halde und das ehemalige Kalibergwerk gibt es im Kalimuseum. Die wechselvolle Geschichte des Kalibergbaus in Buggingen ist auf Schautafeln und in Vitrinen im Kalimuseum dargestellt. Historische Originalaufnahmen und Exponate aus der Betriebszeit des Werkes zeigen den Weg des wertvollen Mineraldüngers von der Gewinnung des Rohsalzes in der Grube, über die Aufbereitung in der Fabrik bis zum Versand an die Abnehmer.Video-Filme informieren über die Anfänge, den Betrieb und das Ende des Kalisalzbergwerks Buggingen sowie über die deutsche Kaliindustrie. Im Jahr 2001 konnte der Bergmannsverein einen alten verfallenen Stollen erwerben, der ursprünglich als Eiskeller und im Zweiten Weltkrieg als Luftschutzstollen für die Bevölkerung genutzt wurde. In mehrjähriger Bauzeit haben ehemalige Kalikumpel in mühevoller Handarbeit den Stollen freigelegt, erweitert, bergmännisch ausgebaut und mit originalen Bergwerksmaschinen und Geräten ausgestattet.
Das ca. 110 m lange Streckennetz des Stollens ist mit Eisen- und Holzausbau gesichert sowie mit Grubenbeleuchtung, Signalanlagen und Grubengleisen ausgerüstet. Den Besuchern kann an voll funktionsfähigen Maschinen wie Stegkettenförderer , Schrapperhaspel und Bohrmaschinen einen lebendigen Eindruck über die Arbeitsweise der Bergleute und den Grubenbetrieb in Buggingen gezeigt werden. Ansprechpartner für Besichtigungen ist die Gemeindeverwaltung Buggingen, Informatioen über Öffnungszeiten und Geschichte auch über die Homepage des Bergmannsvereins Buggingen.
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