Gauklertage Breisach
Die Gauklertage Breisach sind eine Fastnachtsveranstaltung mit historischem Bezug und närrischen Darbietungen zur 5. Jahreszeit. Bereits im Mittelalter gab es Gauklertage in Breisach. 1928, ein Jahr nach der Gründung der Breisacher Narrenzunft, wurden die Gauklertage der Neuzeit wieder ins Leben gerufen und schlagen eine Brücke zu der mittelalterlichen Gauklertradition Breisachs. Bereits im Jahr 1283 n. Chr. heißt es, dass anlässlich eines Besuchs von Rudolf von Habsburg die "fröhliche Vasinacht" gefeiert wurde. Während des Mittelalters kam viel fahrendes Volk nach Breisach, um sich selbst und das Volk zu belustigen. Schriftliche Quellen berichten auch über den berüchtigten und später hingerichteten Landvogt Peter von Hagenbach. Es soll im Jahr 1474 ein derbe Fasnetveranstaltung gefeiert haben, bei der sogar Tote zu beklagen waren. Der erste Gauklertag der Neuzeit fand 1928 auf dem Marktplatz in Breisach statt. Als Schirmherr der Veranstaltung amtiert seitdem die Breisacher Fasnachtsfigur des Kaiser Rudolf von Habsburg. Das Spättlekostüm, der Breisacher Gaukler, stammt aus den Anfangsjahren der Gauklertage. Der Gauklertag findet traditionsgemäß am Fasnets-Sundig (Fasnachtssonntag) und am Fasnets-Zischdig (Fasnachtsdienstag) auf dem Marktplatz Breisach vor einer großen Kulisse statt, unter der Leitung der Narrenzunft Breisach.Anzeige