Schloss Bollschweil
Das Bollschweiler Schloss wurde Ende des 18. Jahrhunderts erbaut und steht an der Stelle einer alten Wehranlage. Eine Urkunde aus dem Jahr 1472 belegt, dass Hans Snewlin Bernlapp von Bollschweil das Schloss von Herzog Sigmund von Österreich als Lehen erhalten hat. Bis ins 19. Jahrhundert blieb das Anwesen im Besitz der Familie Snwelin Bernlapp von Bollschweil. Der letzte Vertreter, der Großherzoglich Badische Kammerherr Freiherr Franz Xavier gab vor seinem Tod 1837 alle Lehen an den Badischen Staat zurück. Für seine Bemühungen beim Wiener Kongress belohnte der Großherzog den badischen Staatsminister Freiherr Wilhelm Ludwig Leopold Reinhard von Berstett mit mehreren Gütern und Schlössern, darunter auch Schloss Bollschweil. Der Besitz ging später auf seine Enkelin Amélie, die mit dem großherzoglichen Oberstallmeister Adolf von Holzing verheiratet war, über.Das Schloss mit seine Parkanlage befindet sich bis heute im Besitz der Familie von Holzing-Berstett und war zudem Elternhaus der Bollschweiler Schriftstellerin und Dichterin Marie Luise Kaschnitz, einer geborenen Freiin von Holzing-Berstett. Das Schloss und die weitläufige Parkanlage bilden mehrmals im Jahr den Rahmen für größere Veranstaltungen. Zu den überregionale alljährliche Veranstaltungen gehören unter anderem die BoGart Messe für Landhausstil und Gartenkultur und der BoGart Weihnachtsmarkt Aber auch Hochzeit, Geburtstag, Jubiläum - in Schloss Bollschweil feiert man auch privat nach Absprache in einem ganz besonderen Ambiente. Da sich das Schloss und das Gelände im Privatbesitz befinden, ist Schloss Bollschweil außerhalb der Veranstaltungen nicht frei zugänglich.
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