Römische Badruinen in Baden Baden

Die Stadt Baden-Baden blickt auf eine lange Badetradition zurück. Bereits die Römer haben im damaligen "Aquae Aureliae", dem antiken Baden-Baden, die ersten Badeanlagen errichtet. Die Römischen Badruinen in Baden-Baden sind heute im Boden erhaltene Überreste antiker Thermen und befinden sich unterhalb des Marktplatzes und unterhalb des Friedrichsbades. An der Oos bauten die Römer um 70 n. Ch. einen Stützpunkt, den sie "Aquae" nannten, was soviel wie "die Wasser" oder "die Bäder" bedeutet. Ursprünglich als militärischer Stützpunkt angelegt, gewann vermutlich die zivile Nutzung im Laufe der Zeit an Bedeutung. Die ausgeprägte römische Badekultur führte dazu, dass um die heißen Quellen von "Aquae" ausgedehnte Badeanlagen errichtet wurden. Die sogenannten Kaiserbäder und Soldatenbäder entstanden am Fuße des Florentiner Bergs.

Sogar hoher Besuch erlebte Baden-Baden in den ersten nachchristlichen Jahrhunderten. Die römischen Kaiser Trajan (98-117 n. Ch.) und Hadrian (117-138 n.Ch.) statteten "Aquae" einen Besuch ab. Von der Tiefgarage unter dem Römerplatz kann man die Ruine des Römerbades betrachten. Dies ist nur ein kleiner Teil der Gesamtanlage. Der Umfang der überbauten Kaiserbäder mit schwarzem Kopfsteinpflaster auf dem Marktplatz markiert Die schlichte Ausstattung der um 117 n. Chr. angelegten Bäder lässt ein Soldatenbad vermuten. Die ehemals leistungsfähige Warmluftheizung unter den Fußböden ist gut zu erkennen. Das Soldatenbad befindet ich als ausgegrabene Ruine unter den Räumlichkeiten beim Friedrichsbad Baden-Baden. Das Hygienebad (lat. balineum) zeigt Wand- und Fußbodenheizungen in ihrem einzigartigen erhaltenen Zustand aus der Römerzeit.