Internationaler Tag der Muttersprache
Der jedes Jahr am 21. Februar begangene Internationale Tag der Muttersprache ist ein von der UNESCO ausgerufener Gedenktag zur "Förderung sprachlicher und kultureller Vielfalt und Mehrsprachigkeit". Er wird seit dem Jahr 2000 begangen und geht auf das Jahr 1952 zurück, als in der damaligen Hauptstadt Ost-Pakistans Dhaka die Bewohner gegen die Einführung von Urdu als Amtssprache demonstrierten. Urdu war die Sprache der damals Herrschenden, die allerdings nur sehr geringen Anteil an der Gesamtbevölkerung darstellten. Bengali war die Sprache der meisten Einheimischen. 1971 führte die kulturelle Unterdrückung zur Gründung des Landes Bangladesch, wo heute Bengali wieder die offizielle Landessprache ist. Nach Angaben der Unesco geht man davon aus, dass auf der Welt rund 6000 Sprachen gesprochen werden. Die Hälfte davon gilt allerdings als bedroht, viele davon stehen kurz vor dem Aussterben.Anzeige