Franken
Die Franken waren einst wein westgermanischer Stammesverband verschiedener Kleinstämme. Die werden erstmals um die Mitte des 3. Jahrhunderts schriftlich genannt. Anlass ist ein um das Jahr 250 n. Chr. stattfindender Raubzug über die Grenze in die römische Provinz Gallien hinein, der in römischen Quellen festgehalten wurde. Der Stammesverband der Franken setzte sich zu jener Zeit aus mehreren verschiedenen, im Niederrheingebiet ansässigen, westgermanischen Stämmen zusammen, die einen Großverband bildeten.Sie drangen ab dem 3. Jahrhundert immer wieder in das Römische Reich vor, dienten aber auch oft als starke Kämpfer in der römischen Armee selbst. So gewannen sie im Laufe der Zeit immer mehr an politischer wie auch militärischer Bedeutung, nachdem das Römische Reich und seine politische Struktur immer schwächer geworden war.
Im 5. Jahrhundert kontrollierten die Franken bereits fast das gesamte Mosel- und Rheingebiet und einen Großteil des heutigen Belgien. Unter ihrem Anführer Chlodwig stiegen die Franken schließlich zur Großmacht im westlichen Europa auf und legten so ungewollt die ersten Strukturen für das Europa von heute.
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