Ablass
Als Ablass wird in der katholischen Kirche der Nachlass von Sünden bezeichnet, nach Erfüllung bestimmter Bußübungen, wie Fasten, Beten, Teilnahme an Pilgerfahrten oder auch Vergabe von Almosen. Im Mittelalter entwickelte sich der so genannte Ablasshandel. Priester verkauften Ablässe mit dem Versprechen der unmittelbaren Freisprechung von allen Sünden. Diese Art der Buße uferte im späten Mittelalter immer weiter aus und diente letztendlich überwiegend dazu, den Lebensstil und die Bauprojekte der Päpste zu finanzieren. Der Ablass und der Ablasshandel gelten als Hauptauslöser der Reformation.Anzeige