Emmingen im Schwarzwald
Emmingen liegt am rechtsseitigen Hang des Nagoldtales zwischen der Kernstadt Nagold und Wildberg. Die Höhenlage der Gemarkung bewegt sich zwischen 370 und 626 Metern, wobei der "Kühlen Berg" als Hausberg des Ortes mit 626 Metern als höchste Erhebung der näheren Umgebung gilt. Vom Kühlen Berg kann man bei entsprechendem Wetter Richtung Osten die Schwäbische Alb und im Westen den Schwarzwald sehen. Bei guter Fernsicht sind die Hornisgrinde und sogar der Feldberg zu sehen. Der Ortsnamesteil "ingen" verweist auf eine frühe alemannische Siedlung hin. Beim Bau der Nagoldtalbahn fand man bei Emmingen alemannische Gräber. Ursprünglich war Emmingen im Besitz der Grafen von Hohenberg und kam im Jahre 1364 an die Kurpfalz. 1440 erstand Herzog Ulrich den Ort. In Besitz des Hauses Württemberg zogen die Stürme des 30jährigen Krieges über diese Gemeinde, der kleine Ort erlebte damals schwere Zeiten. Unter Württemberger Regierung hat auch die Reformation hier ihren Einzug gehalten. In früheren Jahrhunderten lebten die Bewohner von der Landwirtschaft. Die Arbeit "auf dem Berg" war allerdings sehr beschwerlich, so dass die Bevölkerung eher einfaches und arbeitsreiches Leben führte. Im Zeitalter der Industrieansiedlung wurde die Landwirtschaft immer mehr zum Nebenerwerb. Ende der 50iger Jahre wurden zwei Aussiedlerhöfe auf dem Kühlen Berg gebaut. Seit dem 1. Oktober 1974 ist Emmingen ein Stadtteil von Nagold.Anzeige