Entstehung der Gemeinde March

Die Gemeinde March ist auf den ersten Blick ein junges Pflänzchen in der kommunalen Landschaft, das sich am 1.12.1973 im Zuge der Kommunalreform gebildet hatte. Sie besteht aus den Orten Neuershausen, Buchheim, Holzhausen und Hugstetten. Als gemeinsamen Namen wählte man den seit Jahrhunderten verwenden Landshaftnahmen "March", der schon im Lorscher Kodes aus dem Jahr 769 als "Buchheimer Marca" erstmals in Erscheinung tritt und sich über die Jahrhunderte in dem Sammelbegriff "Marchdörfer" erhalten hatte. Über die Jahrhunderte hinweg blieben die Orte trotz ihrer weitgehenden Selbständigkeit stets miteinander verbunden und regelten Weiderechte und Holzversorgung gemeinschaftlich. Z den heutigen Marchdörfern zählten sich in früherer Zeit auch die Gemeinden Hochdorf und Benzhausen. Sie sind heute allerdings nach Freiburg im Breisgau eingemeindet. Durch die Folgen des Zweiten Weltkriegs nahem die Aufgaben und die Probleme zu. Die zerstörte Infrastruktur musste wieder aufgebaut werden, die zunehmende Bevölkerung musste ausreichend versorgt werden.

So gründete man im Jahr 1960 den gemeinsamen March-Wasserverband, zudem anfangs die Gemeinden Buchheim und Hugstetten gehörten, später auch Neuershausen und Hochdorf hinzukamen. einige Jahre später folgte der March-Abwasserverband, bei dem die Dörfer mit einer Kanalisation versorgt wurden. Im Jahr 1973 standen die Gemeinde vor ihrer größten Herausforderung in ihrer Geschichte. Die Gemeindereform ließ nur zwei Alternativen, die Aufgabe der Selbständigkeit und die Eingemeindung nach Freiburg, oder der feste Zusammenschluss der Marchdörfer zu einer Einheitsgemeinde. Die Stadt Freiburg umwarb die Gemeinden mit allen Mitteln, doch die selbstbewussten Marcher konnten widerstehen. Sie entschieden sich klar gegen eine Eingemeindung nach Freiburg, abgesehen von Hochdorf und Benzhausen. Sie gingen zur Stadt Freiburg. Die Orte Buchheim, Holzhausen, Hugstetten und Neuershausen schlossen sich dagegen mit großer Mehrheit zur Einheitsgemeinde March zusammen.