Schloss Donaueschingen
Im Osten der Kernstadt steht das ursprünglich barocke Schloss der Fürsten von Fürstenberg in einem schön angelegten Park. Es wurde im 18. Jahrhundert errichtet, als man die Stadt zur fürstenbergischen Residenz ausbaute. Es stand bereits im 16. Jahrhundert an selbiger Stelle ein wesentlich kleinerer Vorgängerbau. Seine heutige Gestalt erhielt das Schloss im späten 19. Jahrhundert. Zwischen 1893 bis 1896 wurden umfangreiche Umbaumaßnahmen durchgeführt. Die Innenausstattung spiegelt die Zeit von der Renaissance bis zum Rokoko wieder. Die Repräsentationsräume sind im neobarocken Stil ausgestattet. Sehenswert sind die Empfangshalle, der Große und der Kleine Salon, das Kupferzimmer (benannt nach der Kupferstichsammlung), das Frühstückszimmer und der Festsaal. In letzterem fanden im Jahr 1921 die ersten Kammermusikaufführungen zur Förderung der zeitgenössischen Tonkunst statt. Daraus entstanden die heutigen Donaueschinger Musiktage. Die Gemäldekollektion im Schloss, darunter zahlreiche Porträts, bebildert die Geschichte des Hauses Fürstenberg. Das Schloss in Donaueschingen, samt der gefassten Donauquelle, dem Schlosspark Donaueschingen und der Stadtkirche St. Johann Donaueschingen, gehört heute zu den eindrucksvollsten und bestens erhaltenen Barockbauten Baden-Württembergs und erlebt sogar mit dem Einzug der Fürstlichen Familie zu Fürstenberg in die Residenz seit 2002 eine kleine Wiedergeburt. Im Rahmen einer Führung kann man in das Leben am Fürstenhof eintauchen und sich von der Kunst und Geschichte des Hauses verzaubern lassen.Anzeige