Museum für Stadtgeschichte in Breisach

Im Jahr 1991 eröffnete die Stadt Breisach am Rhein ein neues Heimatmuseum im historischen Rheintor. Dort wird die Geschichte der Stadt auf über zirka 400 Quadratmetern Fläche auf zwei großzügigen Stockwerken, von den prähistorischen Anfängen bis in die Gegenwart, dargestellt. Das Museum im Rheintor steht in der Nachfolge eines bereits 1972 gegründeten Museums für Ur- und Frühgeschichte auf dem Münsterberg. Der geordnete Rundgang im zweiten Obergeschoss beginnt mit Keramiken der Urnenfelderzeit. Sie begann um zirka 1000 v. Chr. Auch über Funde eines hallstattzeitlichen Fürstensitzes auf dem Breisacher Münsterberg wie auch in der nahen Umgebung wird berichtet. Die Zeit der Römer und der Zähringer kommt auch nicht zu kurz.

Die stadtgeschichtliche Sammlung im ersten Obergeschoss umfasst die Zeit von der Erhebung zur Reichsstadt bis zur Gegenwart. Im Mittelpunkt steht die Dokumentation der Breisacher Festung. Zahlreiche Pläne, Karten, Fundstücke sowie Modelle von Stadt und Festung verdeutlichen das Leben der damaligen Bewohner und der stationierten Soldaten. Ferner bilden die Wasserversorgung der Stadt im Mittelalter und in der Neuzeit, die Zünfte sowie die Rheinregulierung des 19. Jahrhunderts inhaltliche Schwerpunkte des Museums. Das alte Festungstor, in dem sich das Museum befindet, ist bereits selbst museumsreif. Es war einst Teil der Festungsanlage Breisachs während des 17. Jahrhunderts und ist neben dem Münsterberg ein historisches Wahrzeichen der Stadt Breisach am Rhein.