Marienwallfahrt in Todtmoos
Weit über seine Grenzen hinaus bekannt als Wallfahrtsort und bereits seit dem 19.Jahrhundert als heilklimatischer Kurort geschätzt, liegt Todtmoos im landschaftlich reizvollen und windgeschützten Tal der jungen Wehra. Das "Tote Moos", ein Sumpf im Wald, fand erstmals im 13. Jahrhundert schriftliche Erwähnung, als hier eine Kapelle erbaut worden war. Ende des 19. Jahrhunderts wurde Todtmoos ein Erholungs- und Wintersportort. Seit mehr als 20 Jahren bemüht man sich, den Ruf des Ortes mit umweltverträglichen und gesundheitsbewussten Tourismus zu festigen.Die Marienwallfahrt in Todtmooser reicht bis ins 13. Jahrhundert zurück. Der Legende nach soll dem Leutpriester Dietrich von Rickenbach im Jahr 1255 die Gottesmutter erschienen sein. Sie gab ihm die Botschaft, eine Tanne auf dem Schönbühl zu fällen. Dieser Baum soll der Überlieferung nach die Ursache für die giftigen Dämpfe gewesen sein, die über dem "Toten Moos" schwebten. Sie sorgten oft für den Todt von Menschen und Tieren im oberen Wehratal. Der Geistliche baute schließlich auf dem Schönbühl eine kleine Kapelle, die Dämpfe verschwanden. In der neuen Kapelle stellte er ein auf wundersame Weise entstandenes Gnadenbild auf. Die Kapelle kam alsbald in die Obhut des Grafen Rudolf von Habsburg, der diese mit reichem Grundbesitz ausstattete und zudem die Waldbewohner verpflichtete, den Zehnten an das Gotteshaus zu liefern.
Im Jahr 1319 gelangte die Wallfahrtsstätte an das Kloster St. Blasien. Bis ins 20. Jahrhundert hinein war die Marienwallfahrt von Bedeutung. Heute überwiegt die Wallfahrt zur frischen Luft, zu Entspannung und Erholung.
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