Breisacher Stadttore
Breisach war im Mittelalter eine florierende und wehrhafte Stadt, mit Stadttoren, einer Wehrmauer, mit Klöstern, Burgen und einem lebendigem Handel. Von den einst rund 30 Toren und Wehrtürmen der Stadt sind heute noch sechs erhalten: Gutgesellentor, Hagenbachturm, Kapftor, Rheintor, Kupfertor und Schwedenturm. Das Gutgesellentor stammt baulich von 1402 und steht am Beginn der Münsterbergstraße. Der Hagenbachturm wird erstmals 1319 unterhalb des Münsters erwähnt, das Kapftor im Nordwesten der Oberstadt stammt aus dem 12. Jahrhundert.Das Rheintor stammte ursprünglich aus dem 12. Jahrhundert, wurde aber unter französischer Herrschaft um 1675 nach Plänen der Festungsbaumeister Vauban und Tarade als triumphales Eingangsportal am östlichen Ende der damaligen großen Rheinbrücke erbaut und zählt zu den schönsten Festungstoren der Barockzeit. Jüngerer Bauzeit entstammt das Kupfertor, das ab 1641 am einstigen Stadtausgang in Richtung Kaiserstuhl erbaut wurde. Der ehemalige Schwedenturm aus dem Jahr 1466 sucht man heute vergeblich, den er hat sich im Stadtbild als Kirchturm getarnt. Seit dem 17. Jahrhundert ist er Bestandteil der St. Josefskirche.
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