Rotteckdenkmal Freiburg
Das Rotteckdenkmal ist eine auf einem Granitsockel ruhende Büste, die dem Gelehrten und liberalen Politiker Karl von Rotteck (1775-1840) gewidmet ist. Der Ordinarius für Geschichte/Herausgeber der "Universalen Weltgeschichte" und des "Staatslexikons" war später Lehrstuhlinhaber für Staatswissenschaften und Naturrecht, Historiker, Jurist, Deputierter der Zweiten Kammer der Volkskammer und liberaler Politiker. Das Rotteckdenkmal hat schon in seiner Geschichte einige Ortswechsel ertragen müssen. Ursprünglich stand es auf dem Franziskanerplatz am Rathaus. Doch schon nach kurzem Aufenthalt wurde es wieder aus politischen gründen entfernt. Gegner der liberalen Gedanken Karl Rottecks ließen es durch Regierungsbeamte im Jahr 1851 entfernen . Erst 1862 fand man die verschollene Büste wieder und stellte sie nun wieder in der Gauchstraße auf, ungefähr in der Nähe des heutigen Colombi-Hotels.Um 1862 schließlich kam die Büste Karl von Rotteck vor sein ehemaliges Wohnhaus am Rotteckring, dem heutigen Verkehrsamt. Dort legte man in jener Zeit den Rottecksplatz an, mit zahlreichen Bänken zum Verweilen und kleinen Wegen zum Bummeln. Durch die Zunahme des Straßenverkehrs und dem Neubau eines Straßenringes um die Innenstadt wurde der Rottecksplatz in der Nachkriegzeit zerstört und die Büste musste wieder abermals umziehen. Man stellte sie diesmal vor das Rotteckgymnasium, das früher an der Stelle der heutigen Universitätsbibliothek stand. Durch den Neubau der Universitätsbibliothek stand die Figur Karl von Rottecks ein weiteres Mal den Baumaßnahmen im Weg. Sie wurde erneut entfernt und diesmal sogar für einige Zeit eingelagert. Seit 1982 hat das Rotteckdenkmal nun vor dem Kollegiengebäude II. der Universität seinen neues Zuhause gefunden.
Anzeige