Giersteine
Die Giersteine bei Bermersbach oberhalb des Murgtals sind ein besonderes Naturdenkmal. Sie stehen an einer besonders exponierten Stelle auf einer Bergkuppe bei Bermersbach und gehören zu den beliebten Aussichtspunkten der Region. Sie wurden erstmals 1880 in der "Rastatter Zeitung" beschrieben und wurden damals noch Kirsteine oder Kürsteine genannt. Die Bergkuppe zwischen den Giersteinen und Forbach hat noch heute den Namen "Kirren". Bereits 1936 wurden die Giersteine unter Denkmalschutz gestellt. Bei den Giersteine handelt es sich aus geologischer Sicht um eine Gruppe unterschiedlich großer Granitblöcke, die rund 160 Meter oberhalb der Murg liegen. Zwei große Blöcke fallen durch ihre Größe,Vertiefungen und Rillen besonders auf. Der größere Block von den beiden misst über 13 Meter Umfang. Die Vertiefungen und Rillen sind durch verschiedene Verwitterungsprozesse entstanden. Im Volksmund überlieferte Namen für die verschiedenen Vertiefungen und Rillen wie "Blutrinnen", "Opferkessel", "Teufelsstein", "Hexenstein", "Druidensitz" erinnern zwar an heidnische Bräuche und Opferkult, konnten aber bis heute wissenschaftlich nicht nachgewiesen werden.Anzeige